08. Februar 2019 | Daniela Kasch
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Ein echtes Jugendstil-Juwel in der automobilen Region Glauchau
Die um 1893 von dem Glauchauer Kaufmann Karl Gustav Theodor Schedlich erbaute Jugendstilvilla ist baugeschichtlich und gartenkünstlerisch von großer Bedeutung. Das Gründerzeitgebäude mit Fachwerkgiebel befindet sich auf einem rechteckigen, nahezu parkähnlichen Grundstück in herrlich grüner Umgebung, welches von einem aufwendig restaurierten, alten, schmiedeeisernen Zaun eingefasst ist.
Der mit der Villa angelegte Garten ist ein für die Zeit, Ende des 19. Jahrhunderts, typischer Stadtvillengarten auf kleinem Grundstück. Landschaftlich geführte Wege schwingen über ein leicht modelliertes Bodenrelief und binden an die Zugänge des Gebäudes an. Eine den Garten prägende Koniferengruppe mit drei Schwarzkiefern, vier Weymouthskiefern, Eiben, Lebensbaum und Scheinzypresse ist auf einer kleinen Anhöhe in der, vom Haus entferntesten Ecke gepflanzt worden. Dorthin wird man also durch eine an der längsten Grundstücksgrenze verlaufende leicht ausmodellierte Senke geführt. Eine Buche und eine Linde rahmen die zur Plantagenstraße weisende Hausfassade. In lockerer Stellung bilden Ziersträucher und Obstbäume kleinere, ineinander greifende Gartenräume. Der Gitterstabzaun an der Plantagenstraße ist mit Sockel und Pfeilern saniert worden, Tor und Pforte befinden sich an der Ecke zur Friedrich-Ebert-Straße. Ein Spitzahorn, zwei Hainbuchen und eine Eiche stehen an den Grundstücksgrenzen zu den Nachbarn und geben dem Garten den größeren Rahmen. Im Südosten der Villa liegt eine Rasenfläche. An der Friedrich-Ebert-Straße steht ein Holzzaun. Die beschriebene feine Gestaltung des Gartens stellt ihren gartenkünstlerischen Wert dar.